Aktuell 05.10.2023
Gehirn durch Games
Das Gehirn von Kleinkindern ist von Natur aus darauf ausgerichtet, spielerisch zu sein, was für seine Entwicklung von entscheidender Bedeutung ist.Jacqueline Harding stellt in ihrem neuen Buch 'The Brain that Loves to Play' die traditionelle Trennung zwischen Spielen und Lernen infrage. Die Direktorin von Tomorrow's Child und Expertin für frühe Kindheit an der Middlesex University betont, dass das Spielen in den ersten Jahren der Erziehung und bei einer ganzheitlichen Entwicklung sehr wichtig ist. Durch die Verbindung von Spielen und Lernen soll dieses Buch dazu beitragen, neu zu definieren, wie mit Kindern bis zum fünften Lebensjahr umgegangen werden sollte.
Laut Harding sehnt sich das kindliche Gehirn nicht nur danach zu spielen, es blüht dabei auch auf. Durch die reichhaltigen sensorischen Erfahrungen und das spielerische Entdecken bilden sich neue Nervenbahnen und damit eine solide Grundlage für künftiges Lernen und Wachstum. 'Es gibt laut der neuesten Forschung keinen Zweifel. Das Gehirn liebt es zu spielen und es wird Zeit, dass auch wir Erwachsene hier endlich mit an Bord kommen.'
Die Expertin beschäftigt sich auch mit den Folgen der COVID-19-Pandemie und ihren langfristigen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Kindern. Auch hier sollte Spielen und eine frühe Intervention als Priorität angesehen werden. Die Autorin betont, dass es sich bei diesem Buch nicht um eine vollständige Zusammenstellung des aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstandes handelt, sondern um einen praktischen Leitfaden für Eltern und alle anderen an diesem Thema interessierten Personen.
Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!
#Forschung #Spiele #Kinder
Newsticker per eMail oder RSS/Feed!
Auch interessant!
Hirn und Bildschirm
Die Zeit, die Kinder vor dem Fernseher oder mit Computer-Spielen verbringen, hat messbare und langfristig...
Smartphone-Verbot in Schulen falsch
Das Handy-Verbot an vielen Schulen ist falsch. So heißt es in einer Stellungnahme der Vereinten Nationen ...
Kinder sollten lesen
Schon in jungen Jahren mit Vergnügen lesende Kinder schneiden bei kognitiven Tests besser ab und verfügen...
Geist und Fitness
Vier bis sechs Jahre alte Kinder, die im Test weiter liefen als Gleichaltrige, schnitten auch kognitiv un...
Forum: Ihre Meinung dazu! Ins Forum dazu posten... |