Service 18.08.2009 (Archiv)
Handel mit Spiele-Konten
Im Vorfeld der Spielemesse gamescom 2009 in Köln hat das G Data den Handel mit gestohlenen Spiele-Accounts analysiert. Mit einem erschreckenden Ergebnis - am Schwarzmarkt blüht der Verkauf von fremden Daten.Das Ergebnis: Auf dem 'Schwarzmarkt' blüht der Handel mit erbeuteten Zugangsdaten. Die aktuellen Top Seller sind dabei Steam- und WoW-Accounts.
Ralf Benzmüller, Leiter G Data Security Labs: 'Der Diebstahl der Daten erfolgt für die Opfer vollkommen unbemerkt durch speziellen Schadcode. Hat sich der Computerschädling auf dem PC des Opfers eingenistet, so werden alle Eingaben protokolliert und automatisch an die Täter weiterleitet. Leider verzichten gerade Spieler häufig aus Performance-Gründen auf leistungsfähige Virenschutzlösungen und werden so leichte Beute für Online-Kriminelle.'
Der Markt für Online-Games boomt und die Zahl der aktiven Spieler hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Allein in Deutschland spielen einer aktuellen Bitkom-Studie zufolge 10 Millionen Menschen im Internet - Tendenz steigend. Nicht nur die Computerspielbranche profitiert von dieser Entwicklung. Online-Kriminelle haben sich längst auf die Community eingeschossen. Im Vorfeld der gamescom in Köln hat G Data die Untergrundforen analysiert. Mit bis zu 50 Euro sind World of Warcraft und Steam Accounts die absoluten Top Seller der Datendiebe.
Die Experten der G Data Security Labs analysierten in einer zweimonatigen Recherche mehrere Hundert illegale Verkaufsforen für gestohlene Spielerdaten. Bereits für weniger als zwei Euro sind dort für fast jedes gängige Online-Spiel Zugangsdaten erhältlich. Der Preis richtet sich nach Angebot und Nachfrage, Qualität der Accounts, Mengenabnahme und Verhandlungsgeschick des Interessenten.
'Den meisten Gewinn machen die Täter mit erbeuteten Steam-Accounts, die viele Zugangsdaten zu unterschiedlichen Spielen enthalten,' so Benzmüller. 'Der Diebstahl der Daten erfolgt für die Opfer vollkommen unbemerkt durch speziellen Schadcode. Hat sich der Computerschädling auf dem PC des Opfers eingenistet, so werden alle Eingaben protokolliert und automatisch an die Täter weiterleitet.' Angesichts des blühenden Handels mit Online-Spiele-Accounts sollten Gamer daher keinesfalls auf Firewall und Virenschutz verzichten.
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