Thin Client für Gamer

Die neuesten Spiele, die beste Grafik und das heißeste Spiel - ohne auch nur eine adäquate Ausstattung mit Rechenleistung und Geräten zu besitzen. Das wird mit 'OnLive' möglich werden, wo die Spiele zentral in starken Rechenzentren laufen und nur noch das Ergebnis, das Fernsehbild nämlich, zum User übertragen. Das, was heute PC und Konsole erledigen, passiert dann in weiter Ferne.

Übertragen werden nur noch Bild und Ton in eine Richung sowie die Benutzerinteraktion in der anderen Richtung. Ähnlich einem Pay per View-System mit Filmabrufen über das Kabelnetz kommen dann Spiele auf Bedarf auf den heimischen Bildschirm. Und das in HD, wenn zumindest 5 MBit zur Verfügung stehen. Für geringere Auflösungen reichen auch schon DSL-Verbindungen.

Interessante technologische Ansätze gibt es viele, doch bis zum Endkunden kommen diese selten. Das könnte hier anders werden, denn OnLive hat starke Partner bereits jetzt an Bord: EA, Ubisoft und TakeTwo wurden auf der GDC schon als Lieferanten für ihre Spiele genannt. Und im Abo eines Spiels soll die Settop-Box sogar gratis verteilt werden, was auch eine Hemmschwelle mindern dürfte.

In den US geht es im Herbst bereits los, mit 5 Dollar im Monat sind die Koste verhältnismäßig gering. Spannend werden dabei Spiele, die im Netzwerk gespielt werden können. Im zentralen Rechenzentrum sind größere gemeinsame Spielewelten denkbar, als es derzeit der Fall ist.

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