Handy/Smartphone 19.05.2019 (Archiv)
Handyspiele statt Social Media
Handy-Games sind mittlerweile zur beliebtesten Form der Unterhaltung avanciert. Jedenfalls geben 69 Prozent der US-Konsumenten an, dass sie eher auf soziale Netzwerke oder TV verzichten würden als auf ihre Lieblingsspiele.Das hat eine Studie des Mobile-Advertising-Spezialisten Tapjoy ergeben. Dieser zufolge sind Mobile Games auch die wohl beste Werbeplattform, da Nutzer hier Werbung noch am ehesten ihre Aufmerksamkeit schenken.
'Mobile Games sind heute wohl die allgegenwärtigste Form der Unterhaltung der Welt', meint Emily McInerney, Vice President Marketing bei Tapjoy. Denn ob Alt oder Jung, Mann oder Frau, urban oder vom Land: Immer mehr Menschen spielen auf dem Smartphone und das mit zunehmender Begeisterung. So bezeichnen sich laut Tapjoy heute bereits 60 Prozent der Handy-Spielefans selbst als 'Gamer' und damit mehr als doppelt so viele wie im September 2016. Dieses Ergebnis steht allerdings im Widerspruch zur AppLovin-Studie vom Februar dieses Jahres.
Jedenfalls spielen User laut Tapjoys Studie 'Modern Mobile Gamer Personas' auf dem Handy viel und gerne. Knapp drei Viertel der Nutzer, die auf dem Smartphone daddeln, tun das demnach mindestens drei Mal täglich. 54 Prozent bringen es auf eine Stunde oder mehr Spielzeit pro Tag. Die beliebtesten Genres sind Puzzles, Strategie-und Rollenspiele. Satte 63 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass sie Frauen sind - es scheint also einmal mehr bestätigt, dass Games gerade auf dem Smartphone nicht jene Männerdomäne sind, als die sie auf PC oder Konsole bis heute verrufen sind.
'Die gute Nachricht für Marken ist, dass Mobile Games die Verbraucher sehr fokussieren, entspannen und engagieren', sagt McInerney. Daher seien Konsumenten für Werbebotschaften empfänglicher als in jedem anderen Medium. Immerhin 41 Prozent der Nutzer würden in mobilen Spielen auf Werbung achten. Bei klassischen Online-Anzeigen macht das nur jeder Sechste, bei Magazinen oder Plakatwänden sind es 15 Prozent. Das mag damit zusammenhängen, dass viele Nutzer zu verstehen scheinen, dass Werbung Free-to-Play-Games ermöglicht. 72 Prozent der Mobile Gamer würden sogar gerne mit Anzeigen interagieren, wenn es dafür In-Game-Währung oder Premium-Inhalte gibt.
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