Vorschau 13.10.2011 (Archiv)
Afterfall: InSanity - für 1 Euro?
Am 25. November veröffentlicht der polnische Indie-Entwickler NEG den Horror-Shooter. Finden sich bis dahin 10 Mio. Vorbesteller, wird das Spiel samt Soundtrack für einen Euro verkauft.Interessierte Käufer werden zu einem Zahlungsexperiment eingeladen. Vorbestellungen für Spiel mitsamt Soundtrack sind für einen Dollar möglich, geliefert wird das Produkt aber nur zu diesem Preis, wenn mindestens zehn Mio. Kopien vorab geordert werden. Medienwissenschafter Stephan Schwingeler hält das Ziel für kaum erreichbar. 'Die Marketing-Aktion soll das Spiel bekannter machen', meint er.
'Wir wollen etwas Neues und Radikales ausprobieren', sagt NEG-Mitarbeiter Patryk Hamerlak in einem Video, das die Ambitionen des Vorhabens erklären soll. Er sieht die Aufgabe von Indie-Entwicklern darin, 'Regeln und Stereotypen zu brechen'. 'Wir machen ein Game, das wir auch selber gerne spielen würden', schildert er.
'Wir würden gerne etwas Episches vollbringen, das Spiel soll nur der Anfang der Afterfall-Reihe sein. Darum wollen wir, das mindestens zehn Mio. Leute es spielen, mögen und sich auf den nächsten Teil freuen.' Wird das Ziel erreicht, so gehen zehn Prozent der Einnahmen an eine Hilfsorganisation. Andernfalls wandert der gesamte, gesammelte Betrag an die Charity und das Spiel wird zu einem Preis von 33.90 Dollar verkauft.
Unrealistisches Ziel
Das derzeit wohl populärste Indie-Spiel, Minecraft, gilt mit aktuell rund 3.8 Mio. verkauften Kopien in anderthalb Jahren bereits als äußerst erfolgreich. Einen Absatz von zehn Mio. Stück ist in der Regel nur aufwändigen Produktionen großer Publisher vorbehalten, zuletzt 'Call of Duty: Modern Warfare 2'. Den Titel 'meistverkauftes Computerspiel aller Zeiten' beansprucht aktuell die 'Sims'-Reihe. Publisher Electronic Arts vermeldete für das im Jahr 2000 gestartete Franchise einen Gesamtabsatz von über 125 Mio. Stück.
Experten denken, dass die ungewöhnliche Aktion für 'Afterfall: InSanity' eine Marketing-Maßnahme ist, die das Spiel bekannter machen soll. So könnten letztlich mehr Exemplare zum Normalpreis unter die Gamer gebracht werden. Zwei Tage nach Beginn der Preorder-Phase sind rund 15.000 Vorbestellungen für den Shooter eingegangen.
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