Test 07.06.2011 (Archiv)
Sniper: Ghost Warrior im Test
Sniper: Ghost Warrior - Das ist der Name des neuen Ego-Shooters aus dem Hause City Interactive. Im Game dreht sich alles um das Agenten-Dasein als Scharfschütze. Wir testeten das Spiel für die Playstation 3.In Sniper: Ghost Warrior schlüpft man in die Rolle des Geheimagenten Tyler Wells und kämpft gegen den kriminellen General Vasquez und dessen Anhängerschaft. Doch als Scharfschütze verzichtet Tyler Wells auf das übliche wilde Feuergefecht und schaltet seine Gegner zu meist aus einiger Entfernung und, wenn möglich, unauffällig aus. Dies verrät auch der Name des Spiels. Als Ghost Warrior schlägt man sich gut getarnt durch das Unterholz, schleicht sich um gegnerische Soldaten herum oder macht den Weg für seine Kameraden aus der Ferne frei.
Gespielt werden kann im Einzel- oder Mehrspielermodus. Der Einzelspielermodus ist zugleich der Story-Modus. Im Story-Modus geht man als “Ghost Warrior” gegen den Drogenbaron Vasquez vor und man hat die Möglichkeit, zwischen drei Schwierigkeitsgraden zu wählen, nämlich leicht, mittel und schwer. Es gibt aber auch andere Spielmöglichkeiten, so kann man beispielsweise bei “offene Rechnung” die einzelnen Kapitel neu spielen oder in “Herausforderung” Missionen aufgrund fehlender Hilfe, zum Beispiel Anzeigen über den Verbleib der Gegner, in noch höherem Schwierigkeitsgrad spielen.
Während des Spielens kann man außerdem Geheimnisse sammeln (Geheimdienstberichte der gegnerischen Seite) oder aber auch Trophäen, wenn man beispielsweise mit einem Schuss zwei Ziele eliminiert.
Im Mehrspielermodus kann man sein Können gegen andere beweisen. Gegner können auch andere Sniper: Ghost Warrior aus dem Playstation-Network sein. Außerdem steht dem Gamer eine Statistik zur Verfügung, in der er nachlesen kann, wie viel Zeit für die Missionen benötigt wurde, wie hoch die Trefferquote ist etc.
Das Spiel ist eine gelungene Abwechslung zum “typischen” Ego-Shooter. Die Grafik ist gut und auch mit der Steuerung macht man sich bald vertraut. Hilfreich ist hier aber auch sicherlich das Tutorial gleich zu Beginn des Spiels als “Ghost Warrior”. Nennenswert ist vielleicht auch die Tatsache, dass man beim Abfeuern mit dem Scharfschützengewehr auf die Atmung Tyler Wells’ achten muss - das macht das Spiel realitätsgetreuer.
Allerdings fällt es manchmal schwer, Gegner von ihrer Umgebung abzuheben und zu erkennen. Und versucht man unter Beschuss zu erkennen, wer einen attackiert und sieht durch das Zielrohr des Scharfschützengewehrs, so bedarf es einiger Zeit und Justierung, bis man erkennt, wo der eigene Angriff eigentlich hingehen soll - wenn es dann dafür nicht bereits zu spät ist. Die einzelnen Level sind sehr ähnlich und eigene Ideen in puncto Vorgehen werden durch die vorgegebenen Wege auch nicht gerade unterstützt. Für schwache Nerven sind die Zeitlupen-Aufnahmen bei Kopfschüssen ebenfalls nichts.
Aber kann man über diese Dinge hinweg sehen, so handelt es sich bei Sniper: Ghost Warrior um einen gut bedienbaren Ego-Shooter, der auf jeden Fall für Scharfschützen-Fans sehr zu empfehlen ist. Auch Gamern, die gerne leiser treten anstatt sich in wildem Feuergefecht zu verlieren, ist das Spiel sehr zu raten.
Fazit:
Ein Ego-Shooter rund um das Dasein als Scharfschütze. Empfehlenswert für alle, die innerhalb der gegebenen Grenzen lieber strategisch vorgehen, anstatt wild um sich zu schießen. Empfehlenswert aber auch wegen der guten Steuerung und Grafik. Allerdings wird das Spiel bald ein wenig eintönig und lässt nicht viel Raum für eigene Ideen und Vorgehensweisen.
Gefällt uns:
+ Schnelle Vertrautheit mit der Steuerung
+ Abwechslung zu “typischen” Ego-Shootern, weil oftmals leises, strategisches Vorgehen verlangt wird
+ Gute Grafik
Gefällt uns nicht:
- Gegner manchmal schwer zu erkennen, wenn man unter Beschuss steht
- Eigene Ideen im Vorgehen gegen Gegner kaum umsetzbar
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